Ich kam im Oktober 1992 zu IMO und startete als Abteilungsleiter Einzelteile. Ich hatte damals 10 Mitarbeiter zu betreuen und insgesamt waren wir ca. 60 Mitarbeiter bei IMO. Wir waren damals in einem Gebäude am Ortseingang von Königsbach. Zu Beginn hatten wir im Einzelteilebereich nur Handanlagen und haben dann einen ersten kleinen Automaten gebaut. Da legten wir den Grundstein für die Automatisierung; wir sind stetig gewachsen und haben uns jedes Jahr weiterentwickelt.
Im Jahr 1999 erlitten wir einen herben Rückschlag als im April unser Hauptgebäude abbrannte. Ein Kollege und ich hatten uns Feuerlöscher geschnappt und haben versucht den Brand zu löschen. Es wurde zu gefährlich – es war schrecklich, wir standen auf der Straße und mussten zusehen, wie unser Gebäude abbrannte. IMO hatte damals ca. 100 Mitarbeiter, keiner wusste wie es weiter geht, wir dachten, wir sind unseren Job los und stehen vor dem Nichts. Der Zusammenhalt, der sich dann entwickelte, der war unglaublich. Nicht nur zwischen uns Kollegen, auch andere Galvaniken halfen uns in dieser schweren Zeit und ließen uns Material auf deren Anlagen produzieren. Eine Bandanlage war im alten Gebäude noch erhalten, ca. 8 Wochen nach dem Brand haben wir auf dieser Anlage wieder produziert.
Im Jahr 2000 wurde das neue Gebäude gebaut und es ging wieder aufwärts. Von 2001 bis 2015 war ich Produktionsleiter der Einzelteilegalvanik, wobei ich in all der Zeit immer mit an den Anlagen gearbeitet habe. Mein Herz schlägt einfach für die Oberflächenbeschichtung, weshalb ich gerne an der Basis bin. Im Jahr 2016 übernahm ich als Prozessmanager die Verantwortung für den kompletten Einzelteile-Prozess. Seit Anfang 2018 bin ich Mitglied der Geschäftsleitung und seit April 2021 habe ich die Gesamtverantwortung für unsere beiden Produktionsbereiche Band und Einzelteile.